Dienstag, 6. Januar 2009

Rückblick auf 2008

Ich weiß, ich hatte versprochen, innerhalb von 48 Stunden zu schreiben, aber ganz ehrlich fehlte mir die Inspiration um einen Rückblick zu schreiben.

Wer das halbgare Geschwafel einer fast 20-jährigen, gefrusteten Studentin nicht lesen will, aber trotzdem an einem Rückblick interessiert ist, der möge bitte hier klicken.

Nun gut, stürzen wir uns ins Vergnügen. 2008 war ein seltsames Jahr, voller Höhen und Tiefen, Hoffnungen und Depression, Wut und Freude.

Am 29. Jänner hat meine Nichte Juliane das Licht der Welt erblickt. Ich hab sozusagen hautnah miterlebt, wie sie immer mehr gewachsen ist, immer mehr gelernt hat und zu einem süßen kleinen Sonnenschein wurde. Im Moment kann sie krabbeln, sich selbst aufsetzen, stehen, ein paar wackelige Schritte an der Hand gehen und ein paar Worte brabbeln, unter anderem „Mama“, „Papa“, „Nein“ und „Auto“. Sie hat insgesamt sechs Zähne, von denen vier schon vollkommen da sind. Ihre liebsten Spiele sind Fangen und Türme bauen (lassen), und auch ihre Spielzeugautos mag sie sehr gern. 

Nach dem ersten recht erfolglosen Semester Sprachwissenschaft hab ich mein Studienfach gewechselt und hab dann ein Semester Geschichte und Anglistik studiert. Geschichte fand ich interessant, während Anglistik mir zunehmend auf die Nerven gegangen ist – daher meine Entscheidung, im nächsten Semester (also dem jetzigen) nur mit Geschichte fortzufahren. Im Moment bin ich recht zufrieden mit dieser Entscheidung, aber teilweise muss man sehr viel dafür lernen.

Am 27. April wurde ich 19. Ich war also wieder ein Jahr älter und meine Stimmung war dementsprechend mies; ich werde einfach ungern älter, so ist das nun einmal. Mein 20. Geburtstag rückt auch schon täglich näher…

Teresa ist im August nach Wien gezogen. Endlich in der gleichen Stadt zu wohnen haben wir mit einem Kinobesuch im englischen Kino gefeiert, wo wir uns Narnia – Prince Caspian angeschaut haben. Seit sie hier wohnt haben wir uns oft getroffen, und ganz ehrlich bin ich froh dass sie endlich in Wien ist. 

Finanziell war 2008 eine Katastrophe. Bis 14. Oktober bin hin – und hergeschwankt zwischen diversen Aufträgen für Korrekturlesen, Übersetzungen, Nachhilfe und Tiersitting und mein Konto war manchmal so leer wie Donald Ducks Geldbörse. Dann habe ich einen Job als Verkäuferin in einer Bäckereikette angenommen – und ich ganz stark, so bald wie möglich einen neuen Job zu finden. Unbezahlte Überstunden, ebenso wie das Putzen des ganzen Ladens und für den Stress viel zu niedriger Lohn sind einfach nicht so meins. Aber wenigstens hab ich jetzt monatlich 350 Euro auf meinem Konto.

In meinem Liebesleben hat sich nichts getan, aber gar nichts – also auch nicht der Rede wert.

In den letzten Wochen habe ich zwei neue Hobbies gefunden – schreiben und zeichnen. Nun gut, ich hab schon immer gern geschrieben. Aber nun, neben einer stupiden und eigentlich mir sehr verhassten Arbeit ist meine Schreiberei eines der wenigen Dinge, die mich geistig fordern und die ich auch wirklich gern tue. In den letzten Monaten habe ich eine Geschichte begonnen, die bis jetzt insgesamt 15 Kapitel umfasst und noch lang nicht fertig ist, eine zweite die drei Kapitel umfasst und auch noch nicht fertig ist, eine dritte die vier Kapitel umfasst und gestern fertig wurde, drei Kurzgeschichten die fertig sind und eine die ich gerade begonnen habe. Dazu kommen noch Ideen für drei weitere Geschichten, wobei ich da noch nicht weiß wie ausgereift sie bereits sind und ob ich sie überhaupt schreibe.
Das Zeichnen ist so eine Sache. Ich mach es echt gerne, aber meistens hör ich bei meinen Zeichnungen nie auf, wenn das Bild schon hübsch ist – was dazu führt, dass es nie hübsch ist, wenn ich wirklich fertig bin. Nun gut, ich wachse hoffentlich noch.

Gut, mehr ist 2008 nicht passiert. Es war ein langweiliges Jahr mit einigen Höhepunkten, und das war’s auch wieder. 2009 kann kommen.

Keine Kommentare: