Mittwoch, 31. Dezember 2008

Weihnachten, Neujahr und Kaufrausch

Wuh. Weihnachten ist vorbei, heute ist Silvester, gestern hab ich mein Gehalt (441 Euro!!) bekommen und hab ne Menge ausgegeben. Waren das jetzt seltsame Tage. Jahr 2009 wird definitiv seltsam begonnen. Hm, Rückblick kommt noch. Abends irgendwann, wenn mir langweilig wird (meine Eltern haben schon wieder soviel Alkohol gekauft! Wann lernen sie endlich, dass ich nicht betrunken WERDE? Ich und betrunken ist wie…keine Ahnung. Feuer und Wasser.).
Ja. Die letzten Tage. Hmm…zuviel Narnia. Zu viele FFs. Und definitiv zuviel Skandar. Und William. (Und seit gestern Abend denk ich auch immer an James. Argh.)

Okay, fangen wir einfach mal mit Weihnachten an. Leute, das war seltsam. Davor hatte ich enorm viel zu tun, einzukaufen und was weiß ich. Und dann war Heiligabend inklusive Familienstreit und dann…war’s wieder vorbei. Ohne dass ich in Weihnachtsstimmung war. Und mein Nichtchen + ihr Vater waren auch noch krank. Fiebrig und rote und tränende Augen. 
Geschenke waren eindeutig zu viel. WIEDER MAL. Na ja, mal der Reihe nach:

Von meinen Eltern gab’s:

- Ein Bleistiftset von Daler Rowney (12 Bleistifte in verschiedenen Härtegraden von 2H bis 9B)
- Eine Black Box von Cretacolour (ein Zeichenset mit allen möglichen Arten an Kohle, Papierwischer, Knetgummi, Monolithen und so)
- Ein Skizzenblock von Daler Rowney
- dtv Atlas der Weltgeschichte
- Eragon 1 auf Englisch
- Northern Lights (auf Deutsch: Der goldene Kompass)
- Hall of Fame über Don Rosa (Duck-Comics)
- Eine hellblaue Retro-Dose mit Katzen drauf, voll mit Lebkuchen (und schon aufgegessen)
- Ein Puzzle von Victoria Frances mit 1000 Teilen (angefangen und verzweifelt. Ich glaub, damit wart ich bis zum Sommer, wenn ich wieder anständiges Licht hab. Oder auf meine Kontaktlinsen…)

Und von meiner Schwester:

- Eine wunderschöne braune Uni-Tasche mit den verschiedensten Fächern aus Kunstleder, wo ich wirklich genug reinbring (ich nenn sie Edmund-Tasche. Ein bisschen sieht sie nämlich aus wie Edmunds Tasche im zweiten Teil von Narnia. Gaaaanz wenig.)

Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit meinen Geschenken, auch wenn’s wie immer zuviel war. Das Buch mit den Comics ist schon ausgelesen, die Stifte alle schon ausprobiert und auch ein Blatt des Skizzenblocks schon verwendet. Die Tasche wurde gestern eingeweiht als ich erst zur Bibliothek und dann einkaufen gegangen bin.

Verschenkt hab ich:

- Mutter: Ein Krimi von Val McDermid, namens Schleichendes Gift
- Vater: eine Biographie von Benjamin Franklin
- Schwester: ein Comicbuch von den Simpsons
- Schwager: zwei Retro-Blechpostkarten und ein Retro-Blechmagnet mit VWs drauf  
- Nichtchen: Lego Duplo mit Zootierbabys

Ja, dann kamen ein paar Tage die ich fast ausschließlich mit FFs lesen und schreiben verbracht hab. Und mit enormem Kopfkino. Und ich hab ziemlich oft Narnia geschaut. Na ja, Ferien halt. Ich hab auch bezahlten Urlaub bekommen.

Ja, und gestern hab ich eben mein Gehalt bekommen. Meine Güte, ich hatte noch nie soviel Geld! Also bin ich einkaufen gegangen. Mit einer Tasche voller Bücher aus der Bücherei (die aber alle für die Uni sind) – meine Schultern tun jetzt noch weh. Aber ich war noch nie dermaßen zufrieden mit meiner Ausbeute:

Bücher:

- Mythen und Sagen des Nordens
- Herrscher des Mittelalters
- Carl Barks – Der Vater der Ducks 
- Geschichte der Philosophie

DVDs:

- Stolz und Vorurteil (endlich mit englischer Tonspur. Hab ich gestern auch gleich angeschaut und hach, dieser Antrag von Mr Darcy ist im Original noch viel viel toller. „You have bewitched me, body and soul, and I love…I love…I love you.” Mein Gott. Ich will auch einen Mr Darcy…)
- Geliebte Jane (den hab ich gestern spätnachts auch noch gleich angeschaut. Meine Güte, wenn Mr Darcy nicht klappt will ich einen Tom Lefroy. So ein ungehobelter Städter, der zugleich auch so gut aussieht und meine Güte. Und die Prügeleien. Und diese heftigen Gefühle…einmalig. Von der leichten sexuellen Spannung zwischen Jane und Tom mal ganz abgesehen. Wuh. Ich war nachher ganz verwirrt.)
- Sweeney Todd (auf den Film bin ich echt mal gespannt!)
- Die Schwester der Königin (ich hoffe mal, dass der Film so gut ist wie das Buch.)

Zeichenzeugs:

- zwei Radierstifte 
- ein Spitzer mit großen und kleinen Löchern
- ein Spitzer extra für Kohle

Sonstiges: 

- PC-Spiel von Narnia 2
- 22 Maroniherzen
- eine Box mit Taschentüchern (ich hab das dumme Gefühl dass ich die bald brauchen werd)

Ja, das war’s eigentlich. Wie gesagt, ein Rückblick und so kommt abends dann. Vielleicht auch erst nächstes Jahr. Mal schauen, aber sicher innerhalb der nächsten 48 Stunden.

Dienstag, 18. November 2008

Vollzeitbeschäftigung

Ein modernes Mädchen mit Bedürfnis nach sozialen Kontakten und Wissen in unserer Zeit zu sein ist tatsächlich ein Vollzeitjob. Man geht arbeiten (hat sogar – an meiner Stelle – zwei Jobs), studieren, hat zwei (oder mehr) gute Freunde, eine Familie, Leute die einen brauchen und die man selbst auch braucht. Dazu kommt die eine oder andere Besessenheit, aktive Teilnahme an Spielen oder Projekten in Foren und natürlich auch Hobbies, und schon hat man eine Woche die von oben bis unten vollgestopft ist.

Man nehme mal mich als Beispiel. Ich arbeite als Verkäuferin in einer Bäckerei, gebe freitags Nachhilfe, studiere Geschichte, habe zwei gute Freundinnen, Eltern mit großem Bedürfnis zu reden, eine Schwester die sehr an mir hängt ebenso wie eine Nichte, die erst 9 Monate alt ist und Dinge „Kleine, ich bin im Stress und kann dich jetzt nicht hochnehmen.“ natürlich nicht versteht. Daneben bin ich ziemlich besessen von Narnia und einer Person ganz besonders, würde gerne lesen, schreiben oder zeichnen. So sieht meine Woche derzeit aus:

Montag: Vorlesung von 9 bis 11. Wollte nachher zu meiner Schwester (Adventkalender basteln), aber sie wurde krank. Also bin ich heim und hab erstmal ein Weilchen mit einem ebenfalls kranken Vater gelabert, um dann zwei Stunden zu schlafen und dann meinen Film anzusehen, von dem ich besessen bin. Baden, Desperate Housewives schauen, FF schreiben (ein bisschen) und jetzt bloggen. Nebenbei bemerkt hab ich locker 5 oder 6 Tassen Tee getrunken.
Dienstag (also morgen): Vorlesung von 11 bis 13 Uhr, danach Arbeit bis offiziell 19:30, also sagen wir 20 Uhr +/-. Danach bin ich viel zu erschöpft, um noch viel mit dem Tag anzufangen, also werd ich vielleicht ein wenig in Gimp rumbasteln oder an meiner FF schreiben, nur um bald ins Bett zu kippen.
Mittwoch: Vorlesung von 13:30 bis 15 Uhr, danach zur Schwester fahren (wenn es ihr wieder gut geht). Und dann a) um 17:30 Uhr zur Vorlesung, wenn mich das Thema interessiert, oder b) länger bei Schwester bleiben um Adventkalender zu basteln. Irgendwann heim und zuhause dann ein bisschen FF schreiben, lesen, gimpen oder ähnliches.
Donnerstag: Vorlesung von 11 bis 13 Uhr (wenn ich mich dazu überreden kann), dann heim um was zu essen und um 15 Uhr mit teras treffen. Dann komm ich gegen 18 oder 19 Uhr nachhause, werde FF schreiben, lesen oder gimpen weil ich für Uni-Zeugs wiedermal zu erschöpft sein werd.
Freitag: früh aufstehen um endlich die Quellenkritik für Vorlesung montags zu schreiben. Um 14:30 Nachhilfe (in Schwechat, muss also schon um 13:45 Uhr zum Zug), danach mit Freundin Möbel kaufen gehen (ich brauche keine Möbel, aber ich soll als Beraterin fungieren). Abends heim und früh ins Bett.
Samstag: um vier Uhr morgens aus dem Bett krabbeln, in Schlaftaumel zur Arbeit fahren und bis 12:30 oder 13 Uhr arbeiten. Danach was essen gehen, heim um zu den ganzen Nachmittag zu pennen und am Abend eine Narnia-Sucht-Nacht zu machen.
Sonntag: endlich mal so lang schlafen wie ich will! Auch den Tag so verbringen wie ich will, und um 18 Uhr zu Freundin fahren um ihren Geburtstag feiern.

Ausgelassen hab ich: so gut wie konstant an eine Person denken, versuchen sich diese verdammten PLU-Nummern zu merken, zur Post gehen, Geburtstagsgeschenk für Freundin besorgen. Wann ich die letzten drei Dinge machen soll, weiß ich absolut nicht.

Ich will jetzt auch eigentlich nicht jammern (auch wenn es anders aussieht), aber ich wünsche mir mal einen Tag ganz für mich allein. Keine Arbeit, keine Uni, keine Freunde, keine Familie, nur ich, meine Katze vielleicht, Tee, Narnia, eine bestimmte Person und tun was ich will. Von morgens bis abends. Schlafen so lang ich will. Und so.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Stress lass nach!

Hab ich schon von meinem Job erzählt? Ich hab das Thema gestreift, oder?

Also, ich arbeite jetzt bei einer Bäckereikette, Samstagvormittag und Dienstagnachmittag. Eigentlich eine recht angenehme Arbeit, ich muss mir nur gefühlte 300 Nummern merken (jedes Produkt hat eine eigene Nummer) und manche Kunden sind echt grauenvoll. Aber sonst ist die Arbeit ganz annehmbar, sagen wir mal. Ich komm jedenfalls nicht allzu oft zum nachdenken, wenn ich den Leuten ihr Brot in den Arsch schiebe.

Nun, da ich letzten Samstag nicht gearbeitet habe, muss ich das am Donnerstag aufarbeiten. Dazu kommt noch, dass ich am Freitag einen extra-Schüler bekommen hab (einmalig) und ich morgen abends eine Vorlesung hab, die ich sonst mittwochs hätte. Was heißt das jetzt für meinen Stundenplan?

Montag: Uni von 9-11 Uhr und von 18-20 Uhr
Dienstag: Uni von 11-13 Uhr und Arbeit von 14-19:30 Uhr
Mittwoch: Uni von 13:30-15 Uhr
Donnerstag: Uni von 11-13 Uhr und Arbeit von 14-19:30 Uhr
Freitag: Arbeit von 14-17 Uhr
Samstag: Arbeit von 5:30-12:30 Uhr

Und jetzt war ich die letzten beiden Wochen irgendwie andauernd krank (Magenschmerzen, Beinschmerzen, Harnwegsentzündung, Halsschmerzen), und statt mich anständig auskurieren zu können hab ich so eine Horrorwoche vor mir. Ich will jetzt zwar nicht jammern, aber, ähm…

Hilfe.

Montag, 20. Oktober 2008

Gebt euren Kindern Bücher!

Viele, oder vielleicht alle, wissen ja dass ich neben meinem tollen Job als Brotverkäuferin (fragt gar nicht erst…) auch Nachhilfe gebe. Und ich hab jetzt schon einiges an Erfahrung gesammelt, was Schüler und ihre Schwächen angeht. Und ich kann mit gutem Gewissen sagen: viele dieser Schwächen sind vermeidbar! Gebt euren Kindern einfach Bücher. Und zwar nicht Bilderbücher zum Angucken, sondern richtige Bücher, wo richtige Sätze drinnen stehen. Romane, Geschichten, Sachbücher – Bücher halt. Lesen fördert die Konzentration, die Rechtschreibung, den Ausdruck, die Grammatik und die Kreativität. Hier mal eine kleine Auflistung:

Konzentration: ich hatte mal einen Schüler (10), der in seinen Aufsätzen mitten im Satz einen anderen begonnen und weitergeführt hat. Und als ich ihm versucht hab, zu erklären, was daran falsch war, hat er es nicht verstanden. Dazu kommen etliche Fehler, die ich immer und immer wieder mit ihm durchgegangen bin – und die trotzdem immer wieder aufgetaucht sind.

Rechtsschreibung: nur mal ein paar Beispiele, die ich in meiner Laufbahn gesammelt hab: „dan“, „bielder“, „wier“, „fersterker“, „dun“,… - ihr wisst, was ich sagen will, oder?

Ausdruck: „Dann gehen wir spielen. Dann tu ich essen. Dann tu ich fernsehen schauen. Dann tu ich schlafen gehen.“ Auch hier wisst ihr, was ich sagen will?

Grammatik: das Schlimmste was ich bisher erlebt hab war „gang“ statt „ging“. Und auch nach mehrmaligem Erklären war es immer noch da. Sonst rate ich nur mal die intensive Lektüre im SimForum – da findet man schon einiges.

Kreativität: ah, hier gibt es einiges zu erzählen. Angefangen bei einer Schülerin (11), die über ihr schönstes Geschenk (ein MP3-Player…) stolze drei Sätze schreiben konnte, weil ihr nicht mehr eingefallen ist. Eine andere Schülerin (10), die mit einer Bildgeschichte nichts anfangen konnte, weil sie die Bilder nicht deuten konnte. Ein Schüler (9), der über einen Kinobesuch geschrieben hat und Star Wars ganz genau beschreiben konnte – von den Kriegen bis zum Ermorden des bösen Verräters (oder was weiß ich). Geht es nur mir so, oder ist 9 Jahre zu jung für so einen Film? Vor allem, wenn der Junge dann ganz ausführlich die brutalen Szenen beschreibt.

Was haben alle diese Kinder gemeinsam? Richtig, ich hab sie gefragt ob sie gern lesen. Und alle haben einstimmig darauf geantwortet: „Neee.“

Eltern, gebt euren Kindern Bücher! Ihr tut ihnen keinen Gefallen, wenn ihr sie vor dem Fernseher oder dem PC vergammeln lasst – ihr tut auch euch selbst, den Lehrern oder eurem Geldbeutel keinen Gefallen. Die einzigen Leute, denen ihr damit einen Gefallen tut, sind wir Nachhilfelehrer. Wir leben nämlich von den Schwächen der Schüler.

Montag, 13. Oktober 2008

Grausames Wochenende

Mein Wochenende war…ja, seltsam. Alles fing eigentlich damit an, dass ich schon Freitag Abend nach einer verdammt anstrengenden Woche verkündet hatte, dass jeder, der mich am Samstag aufwecken würde höchstens mein Kissen an den Kopf, aber sicherlich nicht mich aus dem Bett kriegen würde. Soweit, so gut.

Am Samstag war ich dann gegen halb zwölf schon leicht munter, hab aber immer noch gedöst und etwas sehr tolles geträumt, als meine Mutter aufgelöst wie eine Fliege vor einem Berg Zucker in mein Zimmer gestürmt kam.

Mutter: Tut mir leid, dass ich dich wecken muss, aber ich muss unbedingt dein Bett abmessen!
Ich: +verschlafen+ Wasislos?
Mutter: Wir haben eine Matratze für dich gefunden und müssen wissen, ob die Größe stimmt. Es ist eh schon halb zwölf! (Anm. von mir: SCHON?) +versuch, Licht aufzudrehen+
Ich: +gähn abgrundtief+ Das geht nicht +gähn noch mal+
Mutter: Wieso geht das nicht? Und wieso sagst du uns das nicht?
Ich: Ich HAB es euch gesagt…
Mutter: +zu Lampe neben meinem Bett geh+ Dann mach jetzt halt die Augen zu +Licht aufdreh und beginn Bett abzumessen+
Ich: +Kopf unter Kissen steck und seufz+
Mutter: +zu Vater raus schrei+ Es ist 200 mal 90! +dann zu mir sag+ du kannst ja gleich mal aufstehen und dein Zeug aus dem Bett geben, wir sind gleich wieder da!
Ich: +ächz+ …äh, Moment +sich schnell aufsetz+ wie viel kostet die Matratze denn? (Anm.: wie immer pleite)
Mutter: 60 Euro, aber mach dir keine Sorgen!
Ich: Äh, okay…+in Bett zurückfall+

Ungefähr ne viertel Stunde später waren sie dann wieder da. Ich bin also rausgegangen um die tolle neue Matratze plus Kissen zu begutachten, während meine Eltern mich zuschwafelten. Schließlich bin ich wieder in mein Zimmer um mich anzuziehen und zu fragen, weshalb ich nicht einmal samstags ausschlafen darf, und bin dann in die Küche gegangen um zu frühstücken. Schließlich Gespräch mit Eltern, die fragten ob nicht schon jetzt meine Matratze ins Bett legen wollte. Nein, ich wollte mein Bett nicht jetzt schon richten und nein, ich war noch nicht richtig munter. Ja, ich würde jetzt mal frühstücken um dann anständig mit ihnen zu labern. Schließlich sind sie zum Supermarkt gegangen und ich konnte wieder Luft holen.

Als sie dann 20 Minuten später wieder da waren, meinten sie ich solle mich anziehen weil sie schon hungrig wären und ins Restaurant wollten. Äh, ja, ich hatte zwar gerade erst gefrühstückt, aber bitte.

Nachmittag war recht amüsant, auch wenn ich mehr in Gedanken versunken war als sonst, aber wir waren ein wenig shoppen (hab drei neue Paar Kniestrümpfe!). Den Abend hab ich dann damit verbracht, Narnia-FFs zu lesen die mich ein wenig sehr…ähm, aufgewühlt haben. Also, auf eine bestimmte Art und Weise. Hab dann begonnen, noch selbst eine Geschichte zu schreiben und völlig die Zeit vergessen – um halb vier nachts hab ich mich dann völlig erschöpft in mein tolles neues Bett gelegt.

Am Sonntag wurde ich um elf Uhr brutal von meiner Mutter aus einem sehr schönen Traum gerissen (ich träum in letzter Zeit irgendwie immer tolle Sachen), weil wir eine Burg besichtigen wollten. Also vollkommen fertig aus dem Bett gekrabbelt, nur um zu erfahren dass meine Schwester plus Familie (also Mann und Tochter) auch gerade erst aufgestanden wäre und wir erst in einer Stunde wegfahren würden. Toll, und dafür wurde ich aus meinem Traum, und noch viel schlimmer, aus meinem Bett gerissen??

Die Burg war schlichtweg langweilig, und ich war sowieso eher unkonzentriert da ich in Gedanken immer noch bei den FFs des Vorabends war. Ich wurde zwar immer wieder von meiner Familie angeredet und hab sogar meine Nichte ewig rumgeschleppt (wie schnell wächst das Kind denn? Die hat schon locker 9 Kilo!), blieb aber trotzdem in Gedanken versunken. Essen danach war eklig – in dem Restaurant schienen die unter „Gemüselaibchen“ eklige Käseklumpen, gefüllt mit Karotten und Erbsen zu verstehen. Zuhause bin ich dann erstmal erschöpft ins Bett gefallen und hab mich eine halbe Stunde lang geweigert, aufzustehen.

Soviel zu einem erholenden Wochenende. Und da wundert sich jetzt hoffentlich niemand, dass ich heute fröhlich weitergepennt hab als mein Wecker um acht Uhr NICHT abgegangen ist (aus welchen Gründen auch immer).

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Anonyme Kommentare

Wieso schreibt jemand anonyme Kommentare? Um sich nicht erkenntlich zu machen, klar. Aber was bringt es dann? Wenn man schon den Blogschreiber beleidigen will, kann man ebenso genug Mumm haben den Nick anzugeben, oder etwa nicht? Aber Mut scheint etwas zu sein, das in unserer Gesellschaft wohl nicht mehr wirklich verbreitet ist.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Stöckchen "Rückwärts"

Hab ich da gefunden.

12 Dinge, die dich ärgern: 1) Rassismus, 2) Intoleranz, 3) Religionskriege und ähnliches, 4) Unfairness, 5) das neue Anmeldesystem der Uni, 6) ständig pleite zu sein, 7) gesellschaftliche Zwänge, 8) wenn ich vergessen hab bei einem Spiel zu speichern 9) arrogante Menschen, 10) Lügner, 11) Leute die keinen Humor verstehen, 12) Menschenmassen
11 Dinge, ohne die Du nicht leben könnest: 1) Bücher, 2) Musik, 3) Tagebuch, 4) Essen natürlich!, 5) Narnia, 6) Gimp, 7) Herausforderungen, 8) zählen dazu auch Menschen? Wenn ja, dann natürlich meine Familie und Freunde, 9) Internet (wobei es mir da mehr um youtube, Narnia-Bildgalerien und Kontakte zu Freunden geht),10) Farben, 11) Stifte
10 Dinge, auf die Du Dich freust: 1) Weihnachten, 2) Auslandssemester, 3) Geburtstag (wobei ich nicht 20 werden will), 4) dass die DVD von Narnia – Prince Caspian rauskommt, 5) Trip zur Schallaburg, 6) Urlaub an der Nordsee nächstes Jahr, 7) irgendwann mal England/Schottland/Wales zu sehen, 8) Narnia – The Voyage of the Dawn Treader im Kino (2010), 9) Harry Potter and the Halfblood-Prince im Kino (Juli 2009), 10) maaaaaaahh, ich weiß nichts mehr!
9 Dinge, die Du täglich trägst: 1) Unterwäsche natürlich!, 2) Shirt oder Bluse, 3) Hose (selten Rock), 4) Schuhe (entweder Chucks oder Stiefel), 5) Weste/Pullover (außer im Sommer – ich bezieh das jetzt auf die jetzige Jahreszeit), 6) Mantel, 7) Schal, 8) Tasche, 9) öhm…Socken/Kniestrümpfe?
8 Serien/Filme, die Du immer wieder sehen könntest: 1) Narnia (beide Teile), 2) Interview with the Vampire, 3) Harry Potter (alle Teile), 4) Lord of the Rings Trilogie, 5) Grey’s Anatomy, 6) Desperate Housewives, 7) Bridget Jones’ Diary, 8) Pride and Prejudice (2005)
7 Objekte, die Du täglich anfasst: 1) Taschenlampe, 2) Taschenmesser, 3) Handy, 4) irgendeinen Stift, 5) Papier, 6) PC-Maus, 7) Tagebuch
6 Dinge, die Du jeden Tag tust: 1) essen, 2) schlafen, 3) mich waschen/duschen/baden, 4) Musik hören, 5) Tagebuch schreiben, 6) irgendwas am Computer machen (bzw. fast jeden Tag
5 Lebensmittel ohne die Du nicht leben könntest: 1) Reis, 2) Pfirsiche, 3) Nudeln, 4) Tomaten, 5) Schokolade
4 Menschen, mit denen Du gerne mehr Zeit verbringen würdest: 1) Teresa, 2) meine Schwester (dabei verbringen wir eh schon so viel Zeit miteinander), 3) Viola (was jedoch durch die Entfernung schwer ist), 4) jassie (siehe 3)
3 Deiner momentanen Lieblingslieder: 1) Sisyphos von Samsas Traum, 2) Chaosprinz an Windprinzessin von Samsas Traum, 3) This is home von Switchfoot
2 Menschen, die Dein Leben sehr beeinflusst haben: ich lass meine Familie mal außen vor, weil es wohl logisch ist dass sie mein Leben sehr beeinflusst hat und beschränke mich auf Freunde: 1) Teresa, 2) Viola
1 Mensch mit dem Du den Rest deines Lebens verbringen könntest: fällt mir im Moment keiner ein. Also, ich denk mal dass damit ein Partner gemeint ist, und ich hab im Moment niemanden, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen möchte. Natürlich gibt es die eine oder andere Schwärmerei, aber die sind eher unrealistisch.

Uff, ich habe fertig. Manchmal war’s schon knifflig…

Das Dings werf ich weiter an Mailin, Elenaor und Simsi und jedem anderen, der meinen Blog liest und das Stöckchen will.

Sonntag, 5. Oktober 2008

Kurzurlaub und andere Statistiken

Prag ist ins Wasser gefallen, da es ziemlich ausgebucht war. Wir mussten auch schon dieses Wochenende fahren, weil ich sonst arbeiten muss/Pflichtvorlesungen hab. Also sind wir stattdessen nach Salzburg gefahren. Fazit: nie wieder. Diese Stadt ist so langweilig, die Bewohner dermaßen unsympathisch und die Preise so extrem hoch, dass ich dort echt nicht mehr hin will. Abgesehen davon sind die Mücken dort sogar im Oktober aktiv – ich hab 8 verdammt juckende Stiche.

So, die Ferien sind jetzt auch vorbei, morgen beginnt die Uni wieder. Mal eine kleine Bestandsaufnahme der Ferien:

Geld ausgegeben: will ich lieber gar nicht wissen
im Kino gewesen: 4 Mal
Filme geschaut: Narnia – Prince Caspian. 3 Mal auf Englisch und 1 Mal auf Deutsch (und das nie wieder!)
Bilder auf Computer gespeichert: ~450
Wallpaper gebastelt: ~80
Icons gebastelt: ~175
Bilder gemalt: 1
Bücher gelesen: 23
Spiele durchgespielt: 4
Narnia auf DVD geschaut: unzählige Male

Sieht ja recht normal aus, finde ich.

Montag, 29. September 2008

Wiederbelebung, Neuigkeiten und überraschenderweise ein Award

Ja, ich weiß. Ich hab mich ewig nicht mehr gemeldet. Ich versinke in den Staub vor Scham und gelobe, mich zu bessern.

Tja, Fakt ist, dass sich im Moment bei mir nicht viel tut. Ich hab Ferien (wobei die nicht mehr lang sind, nur noch bis nächste Woche) und bin – wie immer – pleite. Solche Situationen führen manchmal dazu, dass man neue Interessen, Lieblingsfilme/bücher, was auch immer findet. So war’s bei mir auch. Ich hatte, als Narnia 2 (Prinz Kaspian von Narnia) in die Kinos kam, die plötzliche Eingebung mir Teil 1 zu kaufen und anzusehen. Versteht mich nicht falsch, die Bücher hab ich größtenteils alle schon früher gelesen, aber den Film nie gesehen. Gesagt getan, um 9,99 bei Müller gekauft und angeschaut. Und ihr wisst ja, wie so was bei mir enden kann. Nun, kurz darauf bin ich ins englische Kino (da die deutsche Synchro zum Kotzen ist) um mir den zweiten Teil anzuschauen, dann noch mal, und wieder, zwischendurch öfter mal den ersten Teil auf DVD geschaut, wieder im Kino gewesen, Bücher noch mal gelesen, etliche Bilder gesammelt, bearbeitet und zu Wallpapern und Icons verarbeitet (siehe hier) – kurz: ich bin absolut besessen. Ja, das war abzusehen, oder? Tja, und ich hab wieder neue „Starschwärmereien“ (grauenvoll: ich bin 19! Hört das nie auf?!), weil ich, um ehrlich zu sein, den Schauspieler von Peter (klick) absolut gutaussehend finde. Und auch der Schauspieler von Edmund (abermals klick) sieht irgendwie…interessant aus. Ja, ich weiß, er ist 17, bla, hab’s auch lange versucht zu leugnen, aber ich find ihn echt gutaussehend. Im ersten Teil war er ja nur absolut süß (klick!) und knuffig und knuddelwürdig, aber im zweiten…ähm, ja, lassen wir das.

Okay, ich lass es jetzt mal weiter von Narnia, Peter und Edmund (die zufälligerweise auch meine Lieblingspersonen sind, da ich Lucy zwar mag, aber teilweise sehr nervig find und mir Aslan ziemlich auf die Nerven geht, was wohl an meinem Atheismus liegt) reden. Sonst…hm, ja. Nachhilfe beginnt jetzt schön langsam wieder und ich werd mich um einen Samstagsjob in irgendeinem Laden bemühen, damit ich meine finanzielle Situation verbessern kann. Uni beginnt nächste Woche, davor (oder auch erst ein Wochenende später, weiß ich noch nicht genau) steht noch ein Kurzurlaub mit meinen Eltern an – ich hab sie dazu überreden können, über’s Wochenende nach Prag zu fahren! Tja, jetzt lern ich ein auch schon ein bisschen Tschechisch und kann sagen, dass ich Tschechisch nicht verstehe.

Joa, sonst…ach ja! Mein Schatzi Mailin hat mir einen Award geschenkt (tut mir leid dass ich das erst jetzt seh, aber ich hab irgendwie immer wieder vergessen, meinen Blog aufzurufen und zu schauen ob’s neue Kommentare gibt), was ich zwar nicht ganz so wirklich nachvollziehen kann, aber ich bedank mich an der Stelle mal ganz doll bei ihr. Dummerweise hab ich keine Ahnung, wem ich den Award schenken soll, da alle Blogs, die ich kenne, irgendwie schon beschenkt wurden. Also – tut mir leid. Mah, ich kenne echt zu wenige Blogs!


Ach ja, Weihnachten steht vor der Tür! Jedenfalls könnte man das meinen – ich ess Lebkuchen, zünde Kerzen an, überleg mir Geschenke (bzw. versuch es, da ich bis jetzt noch keine einzige Idee hatte) und hab Bastelbücher für Dekoration hier rumliegen. Nun ja, es sind doch auch nur noch 2 Monate, 3 Wochen und 4 Tage.

Apropos – ich hab mit Erschrecken feststellen müssen, dass ich 20 werde!! In exakt 6 Monaten, 4 Wochen und einem Tag bin ich 20! Ist das zu fassen? Ich will verdammt noch mal wieder 15 sein!
(Und meine kleine Nichte ist in exakt 4 Monaten ein Jahr alt – Hilfe! Die Zeit vergeht viel zu schnell. Bald bin ich ein altes Weiblein mit grauen Haaren, falschem Gebiss und Krücken.)

Mittwoch, 2. Juli 2008

[Buch] Die Schwester der Königin

Titel: Die Schwester der Königin
Autor: Phillipa Gregory

Inhalt: Mary Boleyn, die Schwester der bekannten Anne, ist gerade vierzehn Jahre alt, als sie zur Hofdame von Königin Katherine von Aragón wird. Das junge Mädchen ist es gewohnt zu tun, was ihre Eltern von ihr fordern und so hat sie schon als dreizehnjährige ihren Mann William Carey auf deren Geheiß hin geheiratet. Am englischen Hof fühlt sich die junge Mary wohl und genießt das Ansehen der Königin, die sie oftmals den anderen Hofdamen vorzieht. Als ihre ältere Schwester Anne vom französischen Hof an den englischen zurückkehrt, ändert sich Marys beschauliches Leben dramatisch.

Anne fällt mit ihrer französischen Art sofort unter allen anderen Hofdamen auf, sie hält nicht nur an der französischen Mode fest, sondern auch den französischen Manieren, die sich erheblich von denen der Engländer unterscheiden. Neben diesem Paradiesvogel muss die ruhige und eher schüchterne Mary einfach auffallen- nicht zuletzt auch dem König selbst.

Als das Interesse des englischen Königs immer offensichtlicher wird, findet sich die komplette Familie Boleyn im Stadthaus der Howards zu einem Familienrat zusammen. Marys Onkel, das Familienoberhaupt der Howards, schreibt von jetzt an die Regeln, an die sich die ganze Familie Howard / Boleyn zu halten hat. Der ehrgeizige Onkel verfolgt große Pläne, Pläne, die nicht nur ihn, sondern die ganze Familie im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf kosten könnte, würden die falschen Leute davon Wind bekommen. Er sieht den Stern der Boleyns am königlichen Hofe aufgehen und seine Nichte Mary an der Seite des Königs- als seine Königin. Bis dahin ist es freilich noch ein langer Weg, denn erst einmal wäre da die kleine, aber nicht zu verachtende Tatsache, dass der König schon lange verheiratet ist und die Königin demnach den Boleyns im Weg steht.

Geschickt unterstützt die komplette Familie Mary, die nunmehr nichts anderes ist als der Spielball ihrer Familie. Sie wird ihrem Mann weggenommen und auf ihre Rolle als Mätresse Henrys vorbereitet. Und in der Tat dauert es nicht lange, bis Mary im Bett des Königs liegt und ihm zwei gesunde Kinder schenkt- eine Tochter und einen Sohn. Da die Königin ihrem Mann nie einen Sohn schenken konnte, sieht sich der Howard-Clan schon am Ziel seiner Träume, da beginnt der König sich immer mehr für Anne zu interessieren.

Kurzerhand beschließt der Familienrat die Rollen der beiden Boleyn-Mädchen zu vertauschen. Der Stern Marys geht bei Hofe ebenso schnell wieder unter, wie er aufgegangen ist und sie muss nun mit ansehen, wie Anne in der Hierarchie des Hofes und der Gunst des Königs immer weiter steigt. Und schließlich vollbringt Anne das, was es auf der Welt bis dahin noch nie gegeben hat – sie wird Königin von England …

(Quelle: histo-couch.de)

Wow, was für ein Buch! Wirklich toll recherchiert, gut geschrieben und die Charaktere sind exzellent gezeichnet. Endlich darf man die Geschichte nicht nur von Anne Boleyn, sondern auch aus Sicht ihrer Schwester Mary erfahren; und auch ihr Bruder George, der schließlich aufgrund von Annes Ehrgeiz hingerichtet wird, kommt nicht zu kurz.

Wo soll ich anfangen? Bei den tollen Charakterisierungen? Die haben mich teilweise am meisten fasziniert: da ist die sensible Mary Boleyn, die eigentlich nur eine Familie und ein Heim will und alle Boleyns und Howards (bis auf ihren geliebten Bruder) am liebsten zum Teufel wünschen würde. Da ist eine ehrgeizige Anne Boleyn, die vor Selbstbewusstsein nur so sprüht; bis der König beginnt, nach einer neuen Frau Ausschau zu halten. Die Wandlung der Anne Boleyn in so kurzer Zeit wird fabelhaft dargestellt.
Dann gibt es einen König, den man eigentlich nie zufrieden stellen kann. Und doch bleibt er der charismatische Heinrich VIII., der eigentlich immer noch ein Kind ist. Dann noch der ehrgeizige Onkel der Familie, der seine Nichten zu Spielbällen macht und sich nicht darum schert, was mit ihnen passiert. Selbst als seine Nichte Anne und sein Neffe George wegen Hochverrat und Ehebruch vor Gericht stehen, hilft er ihnen keineswegs.

Abgesehen von Mary, natürlich, ist von den Hauptcharakteren mein „Liebling“ auf jeden Fall ihr Bruder George. In ihm sieht man den ewigen Konflikt der Boleyns besonders gut: einerseits will er, dass seine Familie so hoch aufsteigt wie möglich, andererseits sieht er auch, welchen Preis das hat. So muss er seine Liebe zu einem Mann, Sir Francis Weston, geheim halten und den Schein seiner (wahrhaftig unglücklichen) Ehe mit Jane Parker (die ihn zum Schluss sogar verrät) aufrecht erhalten. Er scheint hin und her gerissen zwischen Francis, den er liebt, und Anne, der er Treue geschworen hat. Ein faszinierender Charakter in diesem Buch, dessen Schicksal mich eigentlich mehr berührt hat als das der Anne Boleyn.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dennoch: am Ende, als Anne und George hingerichtet werden, finde ich das ein wenig zu gefühllos beschrieben. Der Leser muss sich von zwei Hauptcharakteren verabschieden, das hätte die Autorin vielleicht ein wenig beachten können.

Sonst ein wirklich fantastischer Roman, den ich jedem weiterempfehle, der sich für die Boleyns (und nicht nur für Anne allein) interessiert.

Donnerstag, 26. Juni 2008

Die EM - und was sie aus Menschen macht

Das Finale rückt näher und näher, und das supertolle, wahnsinnig gute und absolut wunderbare Deutschland ist im Finale. Und Österreich war nicht einmal im Viertelfinale. Und ich bin jetzt mal voll miesepetrig und sage – ich mag die Deutschen nicht! Sie sind arrogant, vor allem die Fans. Aber das sage ich ja nur, weil ich ein schlechter Verlierer bin und den Deutschen den Sieg vermiesen will, nachdem sie Österreich geschlagen haben.

Nein, die deutsche Mannschaft ist voll nicht arrogant, Und nein, sie spielen nicht unfair! Sie foulen nicht. Sie machen keine riesigen Dramen draus, wenn sie mal zu Boden fallen. Und um Himmels willen trödeln sie gegen Ende voll nicht rum, damit die andere Mannschaft keine Chance mehr hat. Das machen ja alle – nur die tollen Deutschen nicht! Und die deutschen Fans freuen sich doch nur über ihren Sieg – es ist voll nicht arrogant, sich selbst schon als EM-Meister anzusehen und bei jedem Spiel, in dem die Mannschaft nicht so gut war, dem Schiri und der bösen gegnerischen Mannschaft, die ja soooooo gefoult hat, die Schuld zu geben.

Wie ich darauf komme? Jeder kennt doch sicher das große Gelbe – das SF. Und dort gibt es einen Thread zur EM. Nette Lektüre für alle, die wissen wollen, wie primitiv deutsche Fans sich aufführen können. Und ja – das ist primitiv. Harmlose User, die sagen, dass sie die Deutschen nicht mögen und das Gehupe, da sie in der Nähe des Stadions wohnen, nervig finden, werden angezickt und in andere Threads verfolgt damit die Personen auch ganz sicher wissen wie Unrecht sie doch haben. Denn eins ist mal sicher: die Deutschen sind die absolute Übermannschaft und niemand, NIEMAND, darf was gegen sie sagen!!

Dienstag, 24. Juni 2008

Konsumterror - meine Interpretation

Elenaor hat auf ihrem Politikblog einen interessanten Beitrag über Konsumterror geschrieben.

Ich bin froh, dass ich nicht die Einzige bin, die so denkt, und zwar: die Menschen haben zuviel Geld! Sie kaufen sich dies und das, aber freuen sie sich noch darüber? Nein.

Ich kauf mir öfter mal bei Thalia die englischen Klassiker um 3,95 und freu mich immer total, wenn ich einen gekauft hab. Und jetzt stellte sich mir die Frage: Laptop oder Ärzte-Konzert? Ich hab mich für das Ärzte-Konzert entschieden; einen Laptop brauch ich nicht unbedingt dringend, und irgendwann hab ich sicher genug um mir einen zu kaufen. Aber ein Ärzte-Konzert (das zweite dieses Jahr!) in einer Burg gibt’s nur einmal. Das wird sicher ein einmaliges Erlebnis.

Nun, fällt euch was auf? Genau: ich freu mich wie ein Kind, weil ich mir das Konzert (hoffentlich) leisten kann. Das liegt wohl daran, dass ich einfach nicht soviel verdien und das Meiste für dringende Uni-Sachen oder eine neue Brille draufgeht.

Ich hab einmal mit meiner Schwester darüber geredet, wie das mit dem vielen Geld so ist. Und wir waren uns einig: mit weniger Geld ist es besser. Denn dann kann man sich noch freuen, wenn man sich mal was leisten kann.

Freitag, 20. Juni 2008

Wieder da

So, ich bin wieder da. Und ohne über die Vorarlberger zu schimpfen (arrogante, unfreundliche, fremden, -frauen und kinderfeindliche Mistsäcke!!) und über die Fahrt nach Dornbirn zu meckern erzähl ich euch mal ohne Umschweife vom Ärzte-Konzert:

Also. Erstmal haben wir in diesem doofen, unübersichtlichen Messepark ohne Beschildung (ich sage ja – fremdenfeindliche Vorarlberger. Wer nicht von dort kommt, soll auch nicht in die von allen Dornbirnern geliebte Messehalle gehen) die Messehalle gesucht. Endlich gefunden – noch kein Einlass. Also gewartet und so…um 19:45 war dann ungefähr endlich Einlass.

Jedenfalls dann rein in die Halle und meine Schwester natürlich sofort zu den hinteren Reihen. Ich also trübselig nachgetrottet und dort haben wir uns auf so eine Erhöhung gequetscht. Dann kam mal die Vorband – so mexikanischer Ethno-Punk, der anfangs noch ein wenig originell klang, nach zwei Liedern oder so einfach nur noch grausam war. Gut, wir wurden eine halbe Stunde von dieser Band gefoltert. Dann waren sie endlich weg und wir haben dann noch eine halbe Stunde gewartet. Es war heiß, verraucht, stickig und so besoffene Kerle haben uns angepöbelt. Kurz: ich war wenig begeistert. Aber dann! Dann begann endlich Himmelblau – mit den ersten Takten, von niemand anderem gespielt als dem Gott der Götter, dem Frauenflüsterer mit dem tollen Grinsen, the one and only Farin Urlaub. Und als er dann zu singen begann befand ich mich schon fast im Himmel – sagen wir, ich klopfte an die Himmelspforte. Als dann der Vorhang runterkam öffnete sich mir der Himmel und ich war einfach nur begeistert. Nach zwei weiteren Liedern (Lied vom Scheitern und Ein Sommer nur für mich) meinte meine Schwester, dass sie rausgeht, weil sie sich nicht wohl fühlen würde, und dass sie draußen auf mich warten würden. Und ab da begann dann das Konzert – es wurden insgesamt 36 Lieder gespielt, zweieinhalb Stunden lang ohne Pause, eine wunderbare Mischung aus Kultliedern (Zu spät, Westerland, Schrei nach Liebe, Manchmal haben Frauen, Unrockbar etc.), tollen Liebesliedern (Nie gesagt [ich hätte NIE gedacht, dass sie das spielen, es war unglaublich toll!], ½ Lovesong und Wie es geht), sehr vielen Liedern vom neuen Album und anderen tollen Liedern aus den 90ern (Der Graf, Rebell, Ignorama, Vokuhila Superstar, Vermissen Baby, usw.).

Toll fand ich ja, dass Ein Sommer nur für mich als drittes Lied gespielt wurde. Wir wissen ja, dass es ein Lied gegen Nazis ist – und welche Ideologien sind in Vorarlberg besonders vertreten? Hmm? Genau: Rassismus und Rechtsextremismus. Das war wirklich ein perfekter Start für das Konzert. Ich hätte zu gern gesehen, ob es Vorarlberger gab, die nach dem Lied empört die Halle verlassen haben. Jedenfalls war danach mehr Platz dort, glaube ich.

Auch Blödsinn kam keinesfalls zu kurz, wie man es von den Jungs nun mal gewohnt ist. So mussten wir zweimal eine Sitzlaola machen, und es war verdammt lustig. Farin versuchte, den Dornbirnern Funk beizubringen, und sagte in seinem besten (also nicht besonders tollem) Österreichisch, wir sollten bei dem Wort „Pflegeleicht“ in Deine Freundin [wäre mir zu anstrengend] „Ja bist du deppat?!“ rufen – das war auch verdammt lustig! Auch die EM wurde natürlich eingebunden – so widmete Bela seinen Grafen „dem Mann, der die österreichische Ehre verteidigt hat“, also diesem Fußballkerl da, der den Elfer gegen Polen (?) geschossen hat. Und in Deine Schuld sang Farin doch wirklich: „Hast du dich heute wieder gefragt, warum dein Land niemals gewinnt?“. Andere Sprüche (ganz genau weiß ich sie nicht mehr):

„Unsere Seelen sind so schwarz – wir brauchen gar nicht erst zu versuchen, an die Himmelstür zu klopfen.“ (Farin)

„Warum hast du mir das angetan? Ich hab’s von einem Elefanten erfahren...“ (Farin in Zu spät)

„Dornbirn ist das zweite Wien.“ (Bela in Zu spät)

Hach ja. Und Farin war einfach nur wahnsinnig toll. Etwas später hab ich mich nach vorne gedrängt und bin nicht weit von ihm in der Menge gestanden und konnte ihn mir mal so richtig anschauen. Und alles, was ich bis jetzt irgendwie immer als Mythos angesehen hatte – das schwarze Shirt mit dem grauen Kragen, die Totenkopfgitarre, der Kaffee, den er immer trinkt, das tolle Grinsen, seine Blicke zu den anderen, sein Augenbrauenzucken – das war alles da! Ich glaube nicht, dass ich meine Begeisterung beschreiben muss.
Und er hat mich sogar zwei oder drei Mal angesehen! Und einmal hat er total gegrinst und mit der Augenbraue gezuckt und – ach du meine Güte, mich hat’s erwischt. Nach dem Konzert jetzt noch viel schlimmer als je zuvor.

Mittwoch, 18. Juni 2008

Dann mal weg

Ich bin dann mal weg. Heute abend (ja, heute! Wie die Zeit doch vergangen ist…) ist das Ärzte-Konzert. Wir bleiben noch bis Freitag in Dornbirn und besuchen Verwandte, und ich werde versuchen (hüstel) Mr. Urlaub um den Finger zu wickeln. Auch wenn’s nicht klappen wird…ein bisschen träumen darf wohl sein.
Haare sind gefärbt, Locken sind eingedreht, Outfit ist ausgesucht, MP3-Player ist voll mit Ärzte-Liedern, Tasche ist gepackt, alles fertig.

Wir lesen uns dann wieder am Freitag, wenn ich euch ausführlich vom Konzert erzähle!

Sonntag, 15. Juni 2008

Penguin Popular Classics

Kennt ihr die Bücher? Ich find sie wahnsinnig toll! Zur Erklärung: Penguin Popular Classics ist ein Verlag, der englische Klassiker veröffentlicht, und zwar in Taschenbuchform und ziemlich billig. Zurzeit gibt es sie bei Thalia um 3,95€ das Stück, da hab ich gleich mal kräftig zugeschlagen.


Bis jetzt hab ich davon:

- Charles and Mary Lamb – Tales from Shakespeare
- Jane Austen – Persuasion
- Jane Austen – Northanger Abbey
- Jane Austen – Pride and Prejudice (ich liebe es!)
- Oscar Wilde – The Importance of Being Earnest
- Oscar Wilde – The Picture of Dorian Gray
- Charlotte Brontё – Jane Eyre
- Louisa M. Alcott – Little Women
- Henry James – The Portrait of a Lady

Ich muss mir aber unbedingt noch mehr davon kaufen. Vor allem von Henry James, Oscar Wilde und den Brontё-Schwestern hab ich noch nicht so viele Bücher, und von Louisa M. Alcott’s Little Women brauch ich unbedingt noch die Fortsetzung Great Wives. Über Charles Dickens hab ich mich bis jetzt noch nicht drübergetraut…mal schauen, vielleicht kauf ich mir demnächst Great Expectations.

Dienstag, 10. Juni 2008

Die ersten Auswirkungen der EM

Sie ist also da. Die große, tolle EM. Seit Samstag wird in Österreich und der Schweiz Fußball gespielt: Europas Auge ruht auf uns.
Und die ersten Auswirkungen sind schon da. So hat zum Beispiel eine Freundin gestern während der Vorlesung Zeitungsberichte über die EM gelesen, statt der Vorlesung zu folgen (gut, ich muss sagen dass ich stattdessen eine To do Liste geschrieben hab, weil die Vorlesung langweilig war). Dann würde das irische Pub „Charlie P’s Irish Pub“, das bisher immer schön grün mit Kleeblättern angestrichen war, rot weiß rot angestrichen und in „Karli P’s irisches Beisl“ umbenannt…autsch.
Gestern Abend als ich nach der Vorlesung heimfahren wollte (man erinnere sich: die Uni ist ziemlich nah an der Fanzone) ist mir die U-Bahn davongefahren. Und normalerweise steht immer auf Anzeigetafeln, wann die nächste kommt. So war es aber nicht: frech und dreist stand da in großen, leuchtend gelben Buchstaben „Frankreich – Rumänien 0:0“. Ein kleines bisschen ärgerlich.
Während dem Spiel Italien – Niederlande gestern konnte ich immer wieder Urschreie der Affenmenschen – aka Fußballfans – mir gegenüber hören. Drei Mal „Tor!!!!!!!!111“ konnte ich hören, ein wenig anderes Gebrülle und klar und deutlich den Schlusspfiff. Von gegenüber. Das sind um die 20 Meter Luftlinie.

Am schlimmsten finde ich es ja, dass mich die Spiele teilweise sogar interessieren. So hab ich am Sonntag sporadisch mal die zwei Spiele angesehen und gestern in diversen Foren verfolgt, wer wohl das Spiel gewinnen würde. Ich war natürlich für die Niederlande; als ich gehört hab, wie unten der urigste Urschrei der Uraffenmenschen ertönte, musste ich doch kurz meinen Fernseher aufdrehen und sah das Eigentor von Italien. Danach bin ich, vor Lachen fast umfallend, zu meinen Eltern gegangen und hab es ihnen über beide Backen grinsend erzählt (Anm.: meine Eltern waren für Italien).

Donnerstag, 5. Juni 2008

Noch ein Wesen vom anderen Stern

Heute nach meiner Vorlesung war ich zu faul, um den Weg über die Spitalgasse zu gehen. Also ging ich zur Straßenbahnhaltestelle und wartete auf den 5er. Als ich hinkam, bemerkte ich eine blonde junge Frau, die mich anlächelte. Hab mir nichts dabei gedacht, ein Taschentuch aus der Tasche geholt und mir die Nase geputzt. Plötzlich kam die Frau auf mich zu:

Frau: „Hallo, ich habe hier eine Einladung für dich.“
Naiv wie ich war, dachte ich, dass es eine Einladung zu einer Greenpeacedemo oder so war und nahm das Kärtchen. Darauf stand: „Bibelkreis“ und weiter unten: „Gottesdienst“.
Ich: „Oh, äh, danke.“
Frau: „Bist du Christ?“
Ich: „Öäh nein.“
Frau: „Kannst trotzdem kommen!“
Ich: (nicke) „Danke.“

Seh ich etwa wie ein Christ aus? Mit einer grauen Schlabberhose, schwarzen Chucks und einer schwarzen Bluse?

Ab sofort geh ich nur noch mit meinem schwarzen Gothic-Mantel aus meiner Poserzeit auf die Straße.

Mittwoch, 4. Juni 2008

Plan um die EM zu überleben

Die wunderbare, aufregende, herzallerliebste EM rückt immer näher. Ach, was freu ich mich drauf. Verstopfte U-Bahnen, gesperrter Ring, Menschenmassen, überall Fahnen, Anubis vor dem kunsthistorischen Museum (wir erinnern uns: Tut Ench Amun Ausstellung gastiert in Wien) hat ein Fußball-Trikot an - was begehrt das Herz mehr?

Nun, wir haben ein paar Matches hier in Wien. Da sollte ich wenn möglich nicht auf der Straße oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln sein. Da hab ich einen Plan geschrieben.

Tage mit dummen, blöden, doofen, beschissenen [insert weitere Beschimpfungen] EM-Matches in Wien:

Sonntag, 08. Juni 2008, 18:00 Uhr (Österreich – Kroatien --> wir werden 1:3 verlieren, schätz ich mal; gar nicht außer Haus gehen)
Donnerstag, 12. Juni 2008, 20:45 Uhr (Österreich – Polen --> wir werden ebenso verlieren; nach 20 Uhr nicht mehr aus der Wohnung gehen!)
Montag, 16. Juni 2008, 20:45 Uhr (Österreich – Deutschland --> könnte spannend werden; nach der Uni [bis 19:45] heimRENNEN oder meinen Vater bitten, mich nach der Uni abzuholen)

Freitag, 20. Juni 2008, 20:45 Uhr (Viertelfinale, Österreich ist eh nicht dabei; bin sowieso nicht in Wien)
Sonntag, 22. Juni 2008, 20:45 Uhr (wieder Viertelfinale [+da nicht durchblick+]; einfach zuhause bleiben und lernen)

Donnerstag, 26. Juni 2008, 20:45 Uhr (Halbfinale, Österreich sowieso nicht dabei, da auch im Viertelfinale nicht dabei; nach der Uni nicht mehr rausgehen)

Sonntag, 29. Juni 2008, 20:45 Uhr (Finale, Österreich hat nicht den Hauch einer Chance da dabei zu sein; JA ZUHAUSE BLEIBEN)

Montag, 2. Juni 2008

[Buch] Das Mädchen mit dem Perlenohrring

So, ich fange jetzt mit einer neuen Kategorie an, inspiriert (wie so oft) von Vinterlig, die einen tollen Bücherblog gestartet hat. Ich hingegen habe schon drei Blogs (was mir von einer gewissen Person immer wieder um die Ohren gehauen wird, weil ich ja eh nie aktualisiere), also mach ich meine Buchvorstellungen hier.

Titel: Das Mädchen mit dem Perlenohrring
Autor: Tracy Chevalier

Delft 1664. In der aufstrebenden holländischen Stadt ist das Leben wohlgeordnet, jeder kennt seinen Platz: Bürger und Kaufleute, Protestanten und Calvinisten, Diener und Herren. Wohlgeordnet ist auch die Welt der jungen Griet, bis ihr Vater, der Kacheln für die berühmte Delfter Fliesenproduktion bemalt, bei der Explosion seines Brennofens das Augenlicht verliert. Um ihre Familie zu unterstützen, wird Griet als Dienstmagd in den Haushalt des angesehenen Malers Johannes Vermeer gegeben. Hier halten sie Wäsche, Küche und eine große Kinderschar in Atem, und die Schikanen von Vermeers eifersüchtiger Gattin ließen sich kaum ertragen, wären da nicht die faszinierenden Bilder des Meisters, die Griet auf magische Weise in den Bann ziehen. Obwohl der Zutritt für die gesamte Familie verboten ist, wagt sich Griet heimlich in das Allerheiligste des Hauses, in Vermeers Atelier, um dort stundenlang zu sitzen und Farben und Gegenstände nach ihren eigenen Vorstellungen zu ordnen.

Allmählich schleicht sich ein seltsames Gefühl in ihren eintönigen Alltag, ein Gefühl, das Griet nicht deuten kann und das sie zutiefst beunruhigt. Denn immer häufiger ruht der Blick des Hausherrn bei ihren täglichen Verrichtungen auf ihr: "Bleib so", unterbricht er sie, "beweg dich nicht." Das Band zwischen Herr und Magd wird enger. Eine verschwörerische Beziehung wächst, zaghaft zunächst und doch mit unterschwelliger Leidenschaft. Vermeer beginnt, Griet heimlich zu malen, und unter seinen Händen nimmt ein Bild Gestalt an, dessen Sogwirkung er sich selbst kaum noch entziehen kann. Als er Griet bittet, einen Perlenohrring anzulegen, beschwört das eine Katastrophe herauf, die nicht nur für Griet ungeahnte Folgen hat.
(Quelle: literaturschock.de)

Für ein Buch, das ausschließlich mit Kunst zu tun hat, finde ich es wirklich erstklassig. Es ist gut geschrieben, die Bilder so detailliert beschrieben dass man sie vor sich sehen kann, ohne zu wissen, wie sie aussehen, und gut recherchiert, denn ich habe bis jetzt über google jedes einzelne Bild, das in dem Buch genannt wurde, gefunden.
Die junge Griet ist ein Mädchen, mit dem man sich sofort identifizieren kann – ein wenig naiv und schüchtern, aber schnell im Denken und schlagfertig, auch wenn sie sich nicht oft traut, etwas zu sagen. Ihre Gefühle für Vermeer werden gut beschrieben, und auch die Tatsache, dass sie nicht weiß, was sie für ihn empfindet, kommt sehr gut rüber.
Einzig das Ende fand ich ein wenig enttäuschend, da ich nicht gedacht hätte, dass Griet einen Mann heiratet, den sie (so hatte es den Anschein) eigentlich nicht wirklich liebt, nur um der Familie finanziell helfen zu können. Stellenweise fand ich das Buch auch sehr traurig, wie zum Beispiel als die Pest ausbricht und Griets Schwester Agnes daran stirbt. Aber sonst hat es mir sehr gut gefallen, die Figuren sind gut gezeichnet, die Handlungen toll beschrieben und die Leidenschaft zwischen Griet und Vermeer ist keinesfalls übertrieben dargestellt, man merkt einfach nur, dass sie sich anziehend finden.

Auf jeden Fall ein lesenswertes Buch, wenn auch nicht so fesselnd wie andere Bücher, aber trotzdem würde ich jedem, der an Kunst und Geschichte interessiert ist, dieses Buch empfehlen.

Samstag, 31. Mai 2008

Meine Mutter - das Wesen vom anderen Stern

Oder besser gesagt: das Wesen vom "Wir waschen unsere nichtvorhandenen hellen Klamotten weil sie ein paar Stunden auf dem Boden gelesen sind"-Planeten.

Meine Mutter: "Hast du was Helles zum waschen?"
Ich: "Nein, ich trag nix helles."
Meine Mutter: "Was ist mit dem Shirt was da schon seit Tagen am Boden liegt?"
Anm. der Redaktion: heute dort hingeworfen, bitte
Ich: "Das ist nicht zu waschen."
Meine Mutter: "Was ist es dann?"
Ich: "Nicht zu waschen."
Meine Mutter: "Jetzt gibs mir schon!"
Ich: "ES IST NICHT ZU WASCHEN!!"
Meine Mutter: "Dann ziehst das also noch an?"
Ich: "Ja?"
Meine Mutter: ".....okay." +sauer Tür hinter sich zuknall+

Freitag, 30. Mai 2008

Uncodierte Smileys in Blogbeiträgen

Bin ich altmodisch, wenn ich es absolut schrecklich finde, wenn ein Blogeintrag mit etlichen uncodierten Smileys (wie ><, o.o, ^_- oder xD) vollgestopft ist? Einer oder zwei sind ja noch in Ordnung, auch wenn das den Beitrag ein wenig unseriös erscheinen lässt. Aber wenn es kaum mehr Punkte oder ganze Sätze gibt und überall nur noch diese Smileys stecken – das ist doch grauenvoll.

Oder was meint ihr? Findet ihr das in Ordnung?

So

Ich bin jetzt endlich zu blogspot gewandert. Hm, ja, mal schauen. Archiv bleibt bei myblog, das werd ich dann auch in der Blogroll verlinken. Alles zu seiner Zeit dann mal.